Konfirmation in historischen Mauern
Manchmal hat etwas Schlechtes auch seine guten Seiten. So können die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 2021 aus Holzheim und Dorf-Güll darauf verweisen, dass sie in historischem Ambiente ihre zweite Aufnahme in die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Holzheim/Dorf-Güll nach der Taufe erlebt haben. Denn die Folgen der Corona-Pandemie hatten einen Umzug von den angestammten und gewohnten Kirchen in das Gemäuer von Kloster Arnsburg nahegelegt. Dadurch war es möglich, dass das zu konfirmierende Dutzend eine größere Zahl an Familienangehörigen mit zu diesem wichtigen Schritt in dem noch jungen Leben dabei haben konnte. Die alten Mauern waren gut gefüllt. Und die trockene Witterung ermöglichte die kirchliche Feier in der Kirchenruine, das Dormitorium musste nicht in Anspruch genommen werden. Die fünfmonatige Verschiebung vom eigentlich vorgesehenen Termin hatte im Vorfeld immer noch für einige Fragezeichen gesorgt.
Doch so erlebten Mia Deichert, Nils Ebert, Finn Görlach, Philipp Hampel, Flora Heinz, Alessio Mannigrasso, Till Maus, Maya Müller, Andres Pötzl, Artur Rempel, Phil Schwing und Pascal Wolf ihre Konfirmation durch Pfarrer Matthias Bubel und Vikarin Sonja Sternberger unter freiem Himmel und nicht minder feierlich. Unter Beachtung der geltenden Vorgaben war auch ein gemeinsames Abendmahl für die Konfirmandinnen und Konfirmanden möglich. Für die musikalische Untermalung sorgten Beatrix Pauli am E-Piano und ein Bläser-Quartett des Musikzugs Holzheim. Und auch wenn Pfarrer Bubel seine Predigt mit einem ersten Blick auf ein „müdes Jahr“ begann, so sollten die zwölf jungen Menschen aus Holzheim und Dorf-Güll doch frohgemut und mit neuem Optimismus versehen in einen für sie besonderen und wunderbaren Tag gestartet sein.